Unseren Hass den könnt ihr haben!

„Unseren Hass den könnt ihr haben“, unter diesem Titel wurde von der Internetplattform www.nowkr.at zur Demonstration gegen den Akademikerball aufgerufen. Was man sich darunter vorzustellen hat, wurde in der gestrigen Nacht eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Ein Bild der Verwüstung zog sich durch die Innenstadt von Wien, brennende Mistkübel, zerstörte Fensterscheiben von Geschäftslokalen und Bürogebäuden, demolierte Polizeifahrzeuge, pyrotechnische Wurfgeschosse, die wahllos in die Menge geworfen wurden, und viele Verletzte, sowohl auf Seiten der Demonstranten als auch auf Seiten der Polizei.

In einer Demokratie kann man zum Akademikerball stehen, wie man möchte, auch kann man  über den Veranstaltungsort Hofburg geteilter Meinung sein, und natürlich kann man unter Einhaltung der gesetzlichen Spielregeln gegen den Akademikerball demonstrieren. Das alles  ist nicht das Problem, das sind demokratische Grundrechte.

Zum Problem wird es, wenn eine friedliche Demonstration von einer exzessiv gewaltbereiten Gruppe in- und ausländischer Randalierer unterlaufen wird. Noch problematischer wird es, wenn diese gewaltbereiten Randalierer durch die Jugendorganisation einer Parlamentspartei nicht nur via Internet organisiert, sondern auch mittels Bussen in großer Zahl von Deutschland nach Österreich gebracht werden.

Eine Domainabfrage von obiger Internetplattform bei www.nic.at liefert ein unerwartetes Ergebnis:

Organisationsname: Junge Gruene
Personenname: Junge Gruene
Strasse: Rooseveltplatz 4-5/Top 5
PLZ: 1090
Stadt: Wien
Land: AT
Personen Handle: JG9482235-NICAT

Wer nun aber glaubt, dass Grünen-Chefin Eva Glawischnig ihre politische Verantwortung wahrnimmt und zurücktritt oder sich zumindest deutlich von den Jungen Grünen distanziert und dafür sorgt, dass solche Gewaltexzesse nie mehr mit grüner Unterstützung stattfinden können, der hat weit gefehlt. Nichts dergleichen findet man heute in den Medien. Vielmehr sieht sich die Polizei mit Vorwürfen ob ihres angeblich „zu harten“ Vorgehens konfrontiert …

Bilder von den Gewaltexzessen findet man unter: http://wien.orf.at/news/stories/2627313/